Vorlagen für einen einfachen Businessplan

1) Was sind die sieben Teile eines Businessplans?

• Zusammenfassung. Dies ist eine Zusammenfassung Ihres Businessplans. Die Zusammenfassung sollte die Angebote, die Mission, die Ziele und die Prognosen Ihres Unternehmens enthalten. Betrachten Sie sie als eine Art Elevator Pitch für Ihren Businessplan. Wenn Sie hier nicht das Interesse der Investoren wecken können, werden sie wahrscheinlich nicht weiterlesen.
• Unternehmensbeschreibung und -geschichte. Beschreiben Sie neben Ihrer Tätigkeit auch die rechtliche Struktur und die Geschichte Ihres Unternehmens. Wenn Sie Ihr Unternehmen gerade erst gegründet haben, können Sie die Unternehmensgeschichte durch die Erfahrungen Ihres Managementteams ersetzen. Ziel dieses Abschnitts ist es, die Unternehmensstruktur zu erläutern und Vertrauen in die Personen zu schaffen, die das Unternehmen leiten.
• Produkte und Dienstleistungen. Sprechen Sie darüber, was Ihr Unternehmen anbietet: Produkte, Dienstleistungen oder eine Kombination aus beidem. Beschreiben Sie Ihre Produkte und Dienstleistungen ausführlich. Erklären Sie, was Ihr Angebot einzigartig macht, wie hoch Ihre Gewinnspannen sind, welche Nachfrage Sie sehen usw.
• Markt- und Wettbewerbsanalyse. Investoren wollen wissen, ob es eine Nachfrage für Ihr Angebot gibt. Beschreiben Sie den Zielmarkt und wie Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung potenziellen Kunden nützt. Geben Sie auch Prognosen darüber ab, wie sich die Branche in den nächsten Jahren entwickeln wird. Gehen Sie auch auf Ihre Konkurrenten und den Sättigungsgrad des Marktes ein.
• Vertriebs- und Marketingstrategie. Dieser Teil des Businessplans erläutert, wie Sie Ihr Produkt vermarkten werden. Skizzieren Sie Elemente wie Ihr ideales Kundenprofil (ICP) sowie Ihre Marketingkanäle, Ihr Budget und Ihre Methoden.
• Betrieb und Logistik. Beschreiben Sie, wie Sie die Materialien für den Verkauf der Produkte beschaffen werden und welche Technologie Sie benötigen, um diese Produkte und Dienstleistungen zu liefern. Machen Sie auch Angaben zu Ihrem Team, z.B. wie viele Mitarbeiter Sie benötigen und wie Sie Ihre Mitarbeiter verwalten werden.
• Finanzplan und Prognosen. Sie müssen nachweisen, dass Ihr Unternehmen finanziell lebensfähig ist. Dazu benötigen Sie Prognosen über Einnahmen und Ausgaben. Viele Investoren möchten Muster von Kontoauszügen, Bilanzen und Cashflow-Prognosen sehen.

2) Wie schreibt man einen Businessplan?

Ihr Business-Plan sollte ein realistischer Fahrplan sein, der Sie beim Aufbau eines erfolgreichen Unternehmens unterstützt. Achten Sie beim Verfassen des Plans auf einen ausgewogenen Ansatz, damit Sie nicht blind für mögliche Fallstricke und Risiken sind. Sie werden jeden der sieben zuvor besprochenen Abschnitte ausarbeiten.

Das Bearbeiten dieser Abschnitte kann überwältigend sein, daher beginnen manche Leute mit einem einseitigen Geschäftsplan, der kurze Absätze für jedes Element enthält. Eine andere Möglichkeit einen Vorsprung in der Erstellung zu erhalten, ist die Arbeit mit einer Business-Plan Vorlage. Sobald Sie einen guten Anfang gemacht haben, können Sie jeden Abschnitt erweitern, um ein überzeugendes Argument für Ihr Unternehmen zu liefern.

3) Kann ich meinen Businessplan selbst schreiben?

Ja, das können Sie. Je nach Ihrer Erfahrung und Ihren Zielen beim Verfassen des Plans benötigen Sie jedoch möglicherweise Hilfe von außen. Wenn der Geschäftsplan für den internen Gebrauch bestimmt ist, um die Geschäftsabläufe zu verbessern, können Sie ihn wahrscheinlich auch allein verfassen. Wenn Sie jedoch versuchen, die Finanzierung durch eine Bank oder Investoren zu sichern, kann Ihnen ein professioneller Verfasser des Geschäftsplans weiterhelfen.

Auch wenn Sie sich entscheiden es selbst zu erledigen, lassen Sie einen guten Freund oder einen Business-Mentor Ihren Plan überprüfen und Feedback geben. Eine objektive zweite Sichtweise wird Ihnen helfen Ihre Arbeit zu verbessern.

4) Was sind die vier Arten von Businessplänen?

• Einseitiger oder Mini-Businessplan. Die einseitige Variante ist eine gute Möglichkeit, Ihren Businessplan besser zu fokussieren und die wesentlichen Elemente hervorzuheben. So können Sie den Businessplan Ihres Unternehmens in einem Workshop vorstellen oder anderen schnell einen Überblick über Ihr gesamtes Unternehmen geben.
• Traditioneller Businessplan. Der traditionelle Businessplan ist ausführlicher als sein einseitiger Pendant und in jedem Abschnitt detaillierter (oft mehr als 40 Seiten). Er kann z. B. detaillierte Finanzdaten, Muster für die Markenbildung und Unterlagen zur Wettbewerbsanalyse enthalten.
• Business Model Canvas (BMC). Das Business Model Canvas ist eine visuelle Darstellung Ihrer Unternehmensarchitektur. Es enthält Abschnitte für Infrastruktur, Angebot, Kunden, Finanzen etc. Viele Unternehmen finden das BMC attraktiv, weil es auf einer einzigen Seite zusammengefasst werden kann.
• Strategischer Businessplan. Der strategische Businessplan kann verschiedenen Zwecken dienen, z.B. dem Nachweis der Machbarkeit, der Erörterung der operativen Planung oder der Wachstumsprognose. Er beschreibt die Ziele des Unternehmens, die Strategie zur Erreichung dieser Ziele und die Unternehmensstruktur. Der Hauptunterschied zum traditionellen Plan besteht darin, dass er sich auf spezifische strategische Initiativen konzentriert.

5) Was sind die häufigsten Fehler in Businessplänen?

• Schlechte Ausdrucksweise. Nachlässige Ausdrucksweise kann darauf hindeuten, dass Sie Ihr Geschäft nicht ernst nehmen oder dass es Ihnen an der nötigen Professionalität fehlt.
• Unrealistische Erwartungen. Sie sollten zwar optimistisch in Bezug auf Ihr Unternehmen sein, aber wenn Ihre Finanzprognosen mehr Ihre Hoffnungen als die Realität widerspiegeln, zögern die Leute vielleicht, Ihr Unternehmen zu unterstützen.
• Fehlende Dokumentation. Wer Ihren Businessplan prüft, möchte sehen, wie Sie Ihre Behauptungen untermauern. Sie können Forschungsdokumente, Finanzbeispiele und Schätzungen beifügen, um Ihre Behauptungen zu untermauern.
• Keine Definition der Zielgruppe. Für einen erfolgreichen Marketingplan müssen Sie Ihre Zielgruppe definieren. Investoren und Finanzinstitute müssen sehen, ob Sie sich sicher sind, an wen Sie verkaufen wollen.
• Unausgewogen. Es ist wichtig, die Risiken und die potenziellen Vorteile aufzuzeigen. Diese Analyse zeigt den Investoren, dass Sie das Gesamtbild Ihres Unternehmens betrachten.